Die Baugeschichte

1956 wurde ein Kirchenbauverein gegründet. Als Bauherrin fungierte die Evangelisch-Lutherische Tochtergemeinde Altenfurt, der Grund war von der Scheuerl'schen Familienstiftung erworben und als Baumeister die Firma Christoph Fuchs aus Nürnberg bestellt worden.

Vor allem Altenfurter und Fischbacher Firmen kamen zum Einsatz, als am 10. September 1958 mit dem Bauen begonnen wurde. Zu dieser Zeit stand der Name für die neue Kirche noch nicht offiziell fest. Die Zeit drängte und so votierte der Kirchenvorstand in der Sitzung am 17. September 1958 einstimmig für den Namen „Christuskirche".


 

Nach feierlicher Grundsteinlegung am 30. November und Richtfest am 3. Juli 1959 wurde die Christuskirche am 28. November 1959, dem Vortag des 1. Advent, eingeweiht.


 

Hier einige Impressionen vom Bau: 


 


 


 

Zeitgemäß, "aber nicht modisch" sei der Bau geworden, der Kirchenraum sei von "großartiger Schönheit", so urteilten die Zeitgenossen. Die Kirche prägte mit dem 25 Meter hohen Campanile und den einhälftig asymmetrischen Dach das Ortsbild im Westen von Altenfurt. Noch war das Gelände um den Kirchenneubau Brachland, der Eichenweg ein sandiger Pfad und lediglich von Birken umgeben und die die Wohnbebauung reichte noch nicht an das Gemeindegrundstück heran.


 

Zum Kirchplatz hin, bilden senkrechte Lamellen, die zu einem hohen Oberlichtband geordnet sind, die Lichtquelle für den schlichten sakralen Innenraum der Christuskirche, der auch durch kleine farbige Fenster an der Ostfront des Kirchenschiffes dezent ausgeleuchtet wird. Die Laufwege und Flächen wurden mit rotem Backstein gepflastert. Unter den Bänken mit 350 Sitzplätzen wie auch auf der Empore wurde Eichenparkett verlegt, während die Brüstung mit Fichtenholz verkleidet ist. Als Reminiszenz und Zeichen der Kontinuität wurden der Taufstein und die Stützen des Altars aus dem Betsaal mit in die Christuskirche gebracht.


 

Der Organist musste zunächst mit einem Orgel-Positiv Vorlieb nehmen, da erst 1965 die Schleifladenorgel der Firma G. F. Steinmeyer aus Öttingen angeschafft werden konnte.